Archiv der Kategorie: Gott und die Welt

Danken ist eine Willenssache

Psalm 56,13
„Ich habe dir, Gott, gelobt, dass ich dir danken will.“

Danken ist eine Willenssache.
Ich entschließe mich Gott für mein Leben zu danken.
Ich nehme wahr, wie unterschiedlich Menschen reagieren,
wenn sie Schweres durchmachen.
Die einen klagen, jammern.
Das ist eine Zeitlang auch gut, zu klagen und zu jammern.
Aber wenn es ein Dauerzustand wird, verbittern wir Menschen.
Und andere Menschen,                                                                                                                                                                              die das gleiche schwere Schicksal durchmachen,
erlebe ich, zunächst auch ähnlich wie alle Menschen:
Sie klagen, jammern, bis alle Tränen geweint sind                                                                                                                                                                                                       und alle Klage zu einem Ende gekommen sind.
Und dann hören sie auf und fangen an, zu danken.
Sie sind noch am Leben.
Sie haben noch Leben vor sich.
Jeder Tag ist ein Geschenk.
Ein Geschenk von Gott.
Danke
Wenn wir dieses Danke Gott
oder dem Leben aussprechen,
ganz gleich was vorher gewesen war,
werden wir ein tiefes Gottvertrauen in uns spüren.

Gedankenblasen

Ich höre ihm zu

wie er von AfD- Versammlungen berichtet,

überzeugt davon,

dass der Islam nicht zu Deutschland gehört,

alle Moslems sich verschworen haben,

uns in Deutschland zu vereinnahmen und zu erobern.

Ich höre ihm zu

wie er

von einer anderen Kultur spricht,

die der unsrigen widerspricht.

Von letzterer ist er geprägt,

auch wenn er längst den Glauben an Gott verloren hat,

und für ihn bleibt als Kern dieser in seinem Leben verdunsteten Kultur

die Nächstenliebe

übrig.

Und ich denke mir, während er das so sagt:

Nächstenliebe nur für Deutsche?

Kann das wahre Nächstenliebe sein?

Ist Nächstenliebe nicht grenzenlos

und die Würde

aller

Menschen

unantastbar?


Und währenddessen erzählte er mir von seinem fehlenden Gottesglauben.

Und ich dachte mir:

Fehlt mit dem Gottesglauben,

ganz gleich wie er geformt und geprägt ist,

nicht etwas für uns Menschen ganz Entscheidendes?

Ihm fehlt augenscheinlich der Trost angesichts der Vergänglichkeit des Lebens.

Er hat nicht, was Christen auf dem Sterbebett haben,

einen Halt,

und sei es nur einen Strohhalm.

Das waren meine Gedankenblasen,

ich hätte sie ihm gerne erzählt,

aber er hörte nicht zu.

Aber immerhin waren unsere Gedankenblasen nahe beieinander.

Meine Träume vom Leben

Meine Träume vom Leben

Ich will mich selbst lieben:

Ich, ML, will ein liebender Mensch sein und vor allem will ich geliebt werden.

Ich will Liebe erfahren,  nicht nur seelisch- geistig,

sondern ich will auch Liebe verkörpern, leibhaftig lieben,                          körperlich mit allen Sinnen.

Ich  will Liebe buchstäblich mit meinen Händen und Augen,

meinen Ohren und allen Sinnen begreifen,

ich will berühren und berührt werden.

Ich will mich selbst in meinem  Körper wahrnehmen und annehmen.

So will ich auf mein Herz hören

und meine Träume und Wünsche erspüren und leben.

Ich will mir Zeit nehmen für die schönen Dinge des Lebens.

Denn das Leben ist kurz.

Ich will mir selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben sein!

Ich will gut für mich sorgen.

Ich will für mich dafür sorgen,

selber immer voller Liebe, Freude, guter Gedanken und Energie zu sein.

Denn die Liebe kommt aus meinem eigenen Herzen.

 

Meine Träume vom Leben:

Ich, ML, will das Leben  lieben,

leidenschaftlich für das Leben eintreten.

Ich will die Welt verändern zum Besseren.

Das ist immer noch mein Traum,

meinem Dasein einen Sinn geben

Spuren der Liebe hinterlassen,

ganz konkrete sichtbare Spuren der Liebe!

So will ich den Menschen ein Helfer sein,

ein Gutmensch sein.

So will ich von Herzen meinen Mitmenschen

herzlich und  menschenfreundlich eingestellt sein.

Ich will meine Mitmenschen lieben und ihnen verzeihen.

 

Meine Träume vom Leben:

Ich, ML,  will die göttliche Liebe in meiner Welt erfahren,

ich will das Göttliche in mir wahrnehmen

das Göttliche in meinem Mitmenschen

die Welt, meine Welt mystisch erfahren: Gott in mir – ich in Gott – wir in  Gott!

Ich will Gott lieben, den göttlichen Urgrund meines Seins.

 

Gott, die Liebe und das Leben. So habe ich lange gedacht und die Prioritäten gesetzt.

Nun drehe ich es um: die Liebe, das Leben und Gott!

Zuallererst kommt die Liebe zu mir selbst.

Dann kommt das Leben

mit allen Überraschungen und zwischenmenschlichen Begegnungen.

Und Gott?

Das, was wir „Gott“ nennen, ist der tragende Grund unseres Daseins.

Von „Gott“  sind wir getragen,

ob wir es nicht wissen oder wissen,

ob wir es glauben oder nicht.

Wie alle Menschen liebe und lebe ich

vom  göttlichen Urgrund meines Seins.

Ich weiß, ich spüre und erfahre es:

ich komm nicht von Gott los.

Darum liebe ich auch “Gott“.

 

 

Wenn nichts mehr geht und alles zum Stillstand kommt

Warten

Hängepartie

Kein Durchkommen

Warten

Stillstand

Nichts geht mehr

 

Manchmal

sind die Hängepartien

im Leben

die kreativsten Momente,

da alles

vor Ungeduld in mir vibriert

und ich am liebsten

nachhelfen möchte.

 

Manchmal

ist der Stillstand

im Leben

der heiligste Moment,

da

alles in mir

still wird.

Wenn Gott alles in allem ist

Wenn Gott alles in allem ist,

Gibt es tatsächlich nichts,

Aber auch wirklich nichts,

Was Gott nicht ist.

Nur wenn der Mensch

Gott

Zum DU erhebt,

Wer oder was auch immer Gott ist,

Kann ihm begegnen.

Wenn Gott alles in allem

Liebe

Ist

Begegnen wir Gott

In der Liebe.

Gottes neue Name: Du in mir!

Du Gott in mir

Das kann ich am wenigsten begreifen,

Dass du Gott in mir bist und ich in dir bin

 

Am einfachsten und am schwierigsten

Die Definition von dir Gott :

Du Gott bist Liebe und nichts als Liebe

Ein großes DU im Meer der Liebe.

Gottes neue Namen: Du Gottesschrecken, du Grausamer

Ja und auch das ist dein Name:

Du Gottesschrecken, du Grausamer

Du Menschenerschrecker und Furcht einflösender Gott

Angst und Schrecken verbreitest du

Mit jeder Heimsuchung, jedem Tsunami, jedem Erdbeben.

Wir haben das Leben nicht im Griff,

Spüren wir, wenn wir dir unter diesen Umständen begegnen.

Und manchmal bist du sogar mein Super-Gau

Und ich wünschte, du wärest mir nie begegnet.

 

In jedem Fall,

Selbst wenn nichts Schlimmes passiert,

Bist du Gott, mein Abgrund des Lebens.

Ich finde in dir Halt und verliere den Boden.

Du bist die Tiefe meines Lebens.

 

Gottes neue Namen: Schönheit bist du und im Häßlichen bist du auch da

Und schön bist du

Schönheit ist dein  Name.

Manche verehren dich gerade wegen deiner schönen Gottesdienste oder schöner Gotteshäusern.

Manche verehren dich auch wegen der Schönheit des menschlichen Leibes, Tempel genannt.

Du bist auch für mich schön.

Du bringst Glanz und Schönheit in mein Leben.

Du bist vollkommen.

Gleichzeitig ahne ich,

Auch in hässlicher Gestalt bist du da,

Im Krummen und Bruchstückhaften ebenso.

Du bist meine Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit

Im eigenen Leben und in der ganzen Welt.

Du bist mein Verlangen nach mehr, nach Sinn und Erfüllung.

Gottes neue Namen: DU grosser Schweiger

Du ermöglichst Einsamkeit,  Einsamer Einer

Du bist göttlich in der Stille meines Lebens

Und schweigst so oft im Leben,  wenn ich eine Antwort von dir bräuchte,

DU grosser Schweiger

Gott  du Geheimnis des Glaubens

Du Geheimnis des Lebens

Du Mysterium der Welt,

Du Faszinosum

Du mein Schatz

Du meine goldene Perle

Du Gott des Lachens und Lächelns

Keiner lacht wie du

Keiner hat soviel Humor wie du.

Du begeisternder Gott

Du begeistert mich.