Monatsarchiv: März 2020

Kirche einmal anders – So soll es bei euch nicht sein!

Manche Menschen gieren leider nach der Macht um der Macht willen.

Sie wollen das Leben anderer bestimmen, ihnen Dinge aufzwingen, die diese eigentlich nicht wollen.

Macht um der Macht willen, gibt es leider auch in der Kirche.  

Was in der Kirche  gesagt wird,

hängt davon ab,

wer was sagen darf

ungeachtet dessen,

ob er etwas zu sagen hat.

Was in der Kirche  nicht gesagt wird,

hängt davon ab,

wer was verschweigen darf

ungeachtet dessen,

ob er etwas zu sagen hat.

Kirche ist leider doch

Oben und Unten

Kirche

ist eben doch

kein herrschaftsfreier Raum

Ein wirklich herrschaftsfreier Dialog in der Kirche

geschieht nur ganz selten.

Der Gott, der wie eine Mutter tröstet Jes 66,10-14

Sind wir noch ganz bei Trost?

Der Gott allen Trostes – so können wir unseren Gott auch nennen.

Schade, dass das nicht im Glaubensbekenntnis steht,

es würde manchen Menschen vielleicht etwas sehr Wichtiges über Gott sagen.

„Der Gott allen Trostes“ – das ist Gott, weil er ein Tröster ist.

Gott ist für uns ein vertrauenserweckendes Gegenüber,

Gott ist stark, unseren Kummer auszuhalten, aber auch fähig, mit uns mitzuleiden.

Denn ich glaube, gerade in diesen schon schwierigen Zeiten sind wir alle höchst trostbedürftige Menschen.

Da ist kein Mensch, der mich mal in den Arm nimmt. eht nicht wegen der Ansteckungsgefahr. Kein Händedruck, kein sachtes Streichen, keinerlei Berührung. Wie kann Gott uns in dieser Situation trösten?

Gott tröstet.

 Wie gehen wir in dieser schweren Zeit miteinander um?  Wir können das, was uns momentan und für die Zukunft tröstet, an andere Menschen weitergeben, die momentan trostlos und einsam in ihren Wohnungen und Häusern leben.

Wir können Gemeinschaft und menschliche Begegnung erleben auch ohne körperliche Berührung. Wir können unsere Mitmenschen wahrnehmen, achtsam mit ihnen umgehen, einander von der Ferne grüßen. Das und vieles anderes wird uns trösten und über die Corona-Krise hinweghelfen.

Leicht wie eine Feder

In Zeiten von Coronavirus-Pandemie

und nicht zu vergessen in Zeiten von rechtsextremen Auswüchsen

und dem Elend der Flüchtlingskinder an den Grenzen vor der EU

ist es vielleicht überraschend,

sich den christlichen Glauben

als Feder

vor Augen zu stellen.

Wie leicht

schwebt

eine Feder, 

vom Wind getrieben.

Auch unser Glaube ist wie

eine Feder,

vom Wind getrieben.

Erst kürzlich die Windstöße von Rechts,

dann der heftige Windstoß vom Corona-Virus,

der alles öffentliche Leben zum Stillstand bringt,

selbst unser gottesdienstliche Leben

und uns um das Leben unserer Lieben

und um unser eigenes Leben fürchten lässt.

Manchmal erschrecken wir

vor den Winden und Stürmen des Lebens.

Eine Pandemie, weltumfassende Seuche, Krieg und Gewalt

oder auch nur die ganz alltäglichen Sorgen

sie beschäftigen uns und ängstigen uns.

Vertraue dich dem an, der größer ist als der Wind,

mag er noch so heftig sein.

So macht mir die Feder Mut,

unser Glaube,

der sich Gott überlässt.

Wenn wir uns Gott überlassen

wie eine Feder dem Wind,

gibt unser Glaube,

unser Gottvertrauen ,

uns selbst im heftigsten Windsturm Halt.

Wir werden von dem Wind über unsere Sorgen und Ängsten getragen.

Wir  dürfen darauf vertrauen,

dass sie ein Anderer für uns löst

Wir können darauf vertrauen,

dass Einer uns am Ende hält.