Ich möchte
nach Möglichkeit
mein Leben selber gestalten
und die Gestaltung meines Lebens
nicht irgendwelchen anderen Leuten überlassen.
Ich möchte
nach Möglichkeit
nicht die Suppe, die andere eingebrockt haben,
selber auslöffeln müssen.
Lieber will ich die eigene Suppe, die ich mir selber eingebrockt habe,
genüßlich
oder auch nicht so genüßlich
bis zur Neige
auslöffeln.
Und darum übe ich mich darin,
im Kleinen und im Großen,
Nein zu sagen,
Grenzen zu ziehen,
auf den eigenen Gestaltungsraum zu achten.
Kurz zu leben und nicht gelebt zu werden.
Es gibt genug Lebensphasen,
wo wir naturgemäß gelebt werden,
wo über uns entschieden wird
und wir keine Wahl haben.
Dann, wenn wir krank werden und auf Hilfe andere angewiesen sind,
dann, wenn der äußere Rahmen gesteckt ist,
aus dem wir in unserer vermeintlichen Freiheit, gar nicht heraus können.
So frei zu entscheiden und das Leben selber zu gestalten, sind wir gar nicht.
Aber wo wir Freiräume entdecken,
wo wir wahrnehmen, hier können wir tatsächlich
gestalten, wirken, verändern, das Leben leben,
dann sollten wir die Chance beim Schopf ergreifen
und das Leben leben.