Monatsarchiv: Januar 2017

Hand aufs Herz.

Mein Herz schlägt.

Mein Herz schlägt dann, wenn alles seinen Gang geht.

Mein Herz schlägt dann, wenn alles wunderschön ist.

Mein Herz schlägt auch in den schlimmsten Momenten meines Daseins.

Jedes Mal, wenn mein Herz schlägt, sind meine Gefühle, Ängste, Sorgen und Hoffnungen mit dabei.

Mein Herz schlägt, wenn ich mein Herz hart mache gegenüber anderen.

Mein Herz schlägt, auch wenn ich unvernünftig oder schlicht dumm handele.

Natürlich kann mein Herz kann auch total gütig sein. Auch dann schlägt mein Herz.

Mein Herz schlägt und ist in dem Moment freundlich, herzlich, gütig.

Mein Herz kann unglaublich klug und weise handeln, aber auch manchmal einfach nur dumm. Mein Herz kann manchmal unglaublich mutig und tapfer sein, auch halt auch feige, hinterlistig, gemein. Beide Seiten stecken in meinem Herzen. Und jedes Mal schlägt dabei mein Herz.

Hand aufs Herz.

Ich brauche ganz dringend ein neues Herz,

wenn mein Herz verzagt ist und ängstlich,

wenn mein Herz lieblos und hart ist,

wenn mein Herz trostlos und mutlos ist.

Wenn mein Herz schier verzweifelt über die eingefahrenen Wege und Gewohnheiten,

dann brauche ich ganz dringend ein neues Herz

Vielleicht brauche ich dann einen neuen Geist, der mein müdes Herz so richtig aufmischt:

Ein neuer Geist, der mir  Hoffnung gibt und Zuversicht.

Ein neuer Geist, der voller Liebe zu mir ist und mich wieder liebesfähig macht.

Ein neuer Geist, der mir sagt: Hab keine Angst mehr, sei mutig. Schaue mutig nach vorne.

Leere Kirchen

Leere Kirchen und fehlende Priester.

Ein Einblick in eine zutiefst katholische Gegend im Bayerischen Wald:

Erschreckend zu hören: Nur 10 alte Frauen im Gottesdienst!

Erschreckend sich vorzustellen: Die Kirche verfällt.

Wenig tröstlich der Gedanke,

als Traditionschristen tauchen sie noch ein- zweimal auf in der Kirche.

Irgendwann tun sie nicht mal das

und vermissen nichts dabei.

Sie brauchen keine Kirche.

Die Kirche stirbt,

ein Gedanke, der mich nicht mehr loslässt.

Die Kirche befindet sich im Sterbeprozess,

zuerst will ich es nicht wahrhaben,

dann wehre ich ab,

dann nehme ich es hin,

ich kann eh nichts daran ändern.

Die Kirche leert sich.

Und es hat nichts mit mir zu tun.

Keine noch so liebevoll gemachter Gottesdienst,

keine noch so liebevolle Zuwendung,

wird daran etwas ändern:

Die Religion ist aus dem Alltag der Menschen verschwunden,

der christliche Glaube sprachlos geworden,

der Glaube verdunstet

und ich werde nichts daran ändern können.

Leere Kirchen gibt es auch in meinem Umfeld.

Neujahr gab mir einen Einblick in unsere zutiefst evangelische Gegend in Franken:

Erschreckend zu sehen: Nur 10 Personen im Gottesdienst.

Erschreckend sich vorzustellen: Die Kirche verfällt.

Wenig tröstlich der Gedanke,

als evangelische Traditionschristen tauchen sie noch ein- zweimal auf in der Kirche,

wenn überhaupt.

Jubeln über 500 Jahre Reformation, ohne zu wissen, warum und wieso.

Irgendwann tun sie nicht mal das

und vermissen nichts dabei.

Sie brauchen keine Kirche.

Aber was brauchen sie dann?